Patenschaft der Stadt Gersfeld (Rhön) mit der II. Inspektion des VN-Ausbildungszentrums der Bundeswehr in Wildflecken

Etwa ein Drittel des ca. 7000 Hektar großen Truppenübungsplatz Wildflecken liegen auf hessischem, auf Gersfelder, Gebiet. Die Gemarkungen der Gersfelder Stadtteile Rodenbach, Rengersfeld, Rommers, Gichenbach und Dalhdera grenzen direkt an den Truppenübungsplatzes an. Damit spielte und spielt dieser und die Bundeswehr, die den Übungsplatz nach dem Abzug der US-Streitkräfte betreibt, eine nicht unerhebliche Rolle in der Geschichte Gersfelds und im Leben der Gersfelderinnen und Gersfelder. Etwa die Vergangenheit des Dorfes Dalherda wurde ganz massiv von den Streitkräften und dem Truppenübungsplatz geprägt. Außerdem ist er ein nicht unerheblicher wirtschaftlicher Faktor für die Region und Gersfeld.

 

Einst pflegte die Stadt Gersfeld (Rhön) eine Patenschaft mit der 3. Batterie des Panzerartilleriebataillons 355 mit Sitz in der Rhönkaserne im benachbarten Wildflecken. Neben schönen Barbarafeiern (die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Artilleristen) wurden gemeinsam Veranstaltungen, Feste und Zusammenkünfte organisiert, durch die viele wertvolle menschliche Begegnungen und Kontakte zwischen Soldaten der Bundeswehr und Gersfelder Bürgerinnen und Bürgern entstanden. Mit der Auflösung der 3./355 wurde mit dieser Tradition gebrochen. Die Kontakte der Stadt Gersfeld (Rhön) zur Bundeswehr sind zwar nie abgerissen, aber doch sehr zurückgegangen.

 

Da ich der Meinung war und bin, dass dies nicht so bleiben sollte, habe ich Kontakte zum Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr mit Sitz in Hammelburg und Wildflecken aufgenommen und den politischen Gremien der Stadt Gersfeld vorgeschlagen, wieder eine Patenschaft bzw. Partnerschaft zwischen der Stadt Gersfeld und der Bundeswehr, konkret mit der II. Inspektion des Vereinte Nationen Ausbildungszentrums der Bundeswehr mit Sitz in Wildflecken, zu begründen. Der entscheidende Beschluss für eine solche wurde nun, in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 13.03.2019, mit großer Mehrheit gefasst.

 

Hierrüber freue ich mich sehr, denn ich meine, dass eine solche Patenschaft sowohl ein Ausdruck der Wertschätzung für den Dienst unserer Soldatinnen und Soldaten für unser Land, seine Menschen und für unsere, nicht selbstverständliche, freiheitlich-demokratische Grundordnung sein kann. Insbesondere aber können hierdurch viele schöne und wertvolle Menschliche Begegnungen entstehen und Gersfeld kann weiter, im Kreise der Soldaten und ihrer Familien, als attraktiver Wohn- und Ausflugsort bekannt werden. Schon jetzt sprechen wir darüber etwa eine weitere Musikveranstaltung, ein Fußballturnier mit Beteiligung der Bundeswehr und Gersfelder Mannschaften / Vereinen oder andere gemeinsame Veranstaltungen dieser Art zu organisieren.

 

Viele Informationen über das Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr, etwa zu seinem Auftrag, gibt es auf den Seiten der Bundeswehr: KLICK

 

Wer sich in diesem Zusammenhang einbringen möchte, kann sich jederzeit und gerne an mich wenden.