Naturschutz und Förderung der Biodiversität in der Stadt Gersfeld (Rhön)

Schon gewusst? Die Stadt Gersfeld (Rhön) bemüht sich aktiv um den Naturschutz und die Förderung der Biodiversität.

 

So nimmt die Stadt etwa an dem LIFE-Projekt „Hessische Rhön – Berggrünland, Hutungen und ihre Vögel" (https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/natur/projekte-im-bereich-natur/life-projekt/) teil. Die Rhön ist berühmt für ihre artenreichen Bergwiesen. Insbesondere die botanische Ausstattung ist für deutsche Mittelgebirge außergewöhnlich. Die Rhön verfügt über die größten Borstgrasrasen-Biotope außerhalb der Alpen. Im Bereich der Rhön treffen wärmeliebende südliche Pflanzengesellschaften auf nordische Arten. Diesen außergewöhnlichen botanischen Schatz, der Lebensraum für viele seltene Tiere ist, gilt es zu schützen. So hat sich die Stadt Gersfeld (Rhön) verpflichtet, in ihrem Eigentum befindliche Flächen, etwa in der Gemarkung Mosbach oder am Simmelsberg, einem besonderen Pflegekonzept zu unterwerfen, welches dem Erhalt dieser biologischen Vielfalt dient und diese Verpflichtung im Falle der Verpachtung an die Pächter weiter zu geben.

 

Generell ist es so, dass die Pachtverträge, die die Stadt Gersfeld (Rhön), vorrangig mit einheimischen Landwirten, schließt, Auflagen über eine naturschützende Bewirtschaftung enthalten, etwa mit Ziel sensible Uferbereiche besonders zu schützen oder Blühstreifen zu belassen, die als „Bienenweide“ und damit dem Schutz von Insekten dienen.

 

Öffentlichen Flächen, etwa Straßenbanketten oder auch der obere Teil des Schlossparks, werden mit Wildkrautsamen angesäht und diese werden, für Bienen und Insekten, erst nach der Blüte gemäht.

 

Die Stadt Gersfeld ist diesbzegüglich auch in anderen Bereichen innovativ und Vorreiter:

 

So war eine der ersten Weisungen, die ich 2014 gegenüber unserem Bauhof erteilt habe, dass die Stadt Gersfeld (Rhön) auf den Einsatz von chemischen Substanzen zur Unkrautbekämpfung, etwa Glyphosat, komplett verzichtet!

 

Der Bauhof der Stadt Gersfeld bekämpft Unkräuter schon seit vielen Jahren rein mechanisch oder thermisch, etwa mittels eines inovativen Heißwassersystems (die Unkräuter werden mittels eines Dampfstrahlers mit heißem, reinen, Wasser besprüht; dadurch platzen ihre Zellen auf und sie gehen ein).

Auch chemische Pflanzenschutzmittel setzen wir nicht ein, sondern verwenden natürliche Produkte. Etwa ein Mittel auf Lehmbasis gegen Pilzbefall an Bäumen.

 

Auch die Motorwerkzeuge des Bauhofs, wie Rasenmäher, Laubbläser, Sägen, werden nach und nach gegen, auch leisere, Akkugeräte ersetzt.