370.000 € Fördermittel für Umweltschutz, Biodiversität, den Erhalt und die Verbesserung hochwertiger, naturnaher Gewässerlebensräume in Gersfeld.

 Die Stadt Gersfeld erhält 370.000 € Fördermittel für Umweltschutz und die Förderung der Biodiversität durch den Erhalt und die Verbesserung hochwertiger, naturnaher Gewässerlebensräume.

 

 

Die Stadt Gersfeld Erhält vom Land Hessen eine Förderung von 100 Prozent bzw. einen Betrag von 370.000,00 € für die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Form von Maßnahmen, die dem Schutz und der Verbesserung des Zustandes aquatischer Ökosysteme dienen.

 

 

„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss“, heißt es in den Erwägungsgründen zur WRRL.

 

 

Vor diesem Hintergrund sollen in Gersfeld, insbesondere im Bereich der Oberen und Mittleren Fuldaaue und der Hochrhön, in den nächsten beiden Jahren Projekte umgesetzt werden, die etwa der Erhaltung der Gewässerqualität und einer natürlichen Fließdynamik der Gewässer dienen, die Durchgängigkeit der Fließgewässer für Gewässerorganismen erhalten oder verbessern und die auentypische Kontaktlebensräume und Gewässerhabitate in gutem ökologischen und chemischen Zustand erhalten oder verbessern. Sie dienen damit auch dem Hochwasserschutz.

 

 

„Die Bewahrung der Schöpfung und der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist ein zentrales Thema und geht uns alle an. Es war und ist mir wichtig, dass sich Stadt Gersfeld schon in den letzten Jahren klar hierzu positioniert und sich als „Naturstadt“ definiert hat. Neben dem Erhalt oder dem Anlegen von Blühstreifen, dem vollständigen Verzicht auf chemische Unkrautvernichtungsmittel oder der extensiven Bewirtschaftung sensibler Lebensräume etwa im Bereich der Hochwiesen, spielen auch unsere Gewässer und Quellen, ihre Flora und Fauna, eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt auch als Trink- und Grundwasseresserven. Ich freue mich über die hundertprozentige Förderung durch das Land Hessen. Wir haben bereits ein Planungsbüro beauftragt und mit diesem 29 konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität entwickelt, die wir in Zusammenarbeit mit den Fachbehörden umsetzen wollen“ betont Bürgermeister, Dr. Steffen Korell